Häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur geplanten Abstell- und Serviceanlage in Haltingen.
Eine solche Anlage ist wie ein „Boxenstopp“ für ICE-Züge. Auf den fünf geplanten Gleisen können die Züge gesäubert, technisch geprüft und auf die nächste Fahrt vorbereitet werden. Manche Züge werden dort auch über Nacht abgestellt. Durch die Nähe zum Badischen Bahnhof in Basel sind die behandelten Züge in kurzer Zuführzeit wieder einsatzbereit. Dies minimiert die Streckenbelastung durch Leerfahrten von und zum Einsatzort.
Der Standort Basel ist ein wichtiger Start- und Endbahnhof im Netz des Fernverkehrs der Deutschen Bahn. Damit die zahlreichen ICE-Züge zwischen Fahrtende und Fahrtbeginn gereinigt und technisch geprüft werden können, braucht es freie Gleise in Bahnhofsnähe. Denn die Kapazitäten in den Bahnhöfen in Basel sind bereits ausgeschöpft. Damit die Strecke nicht unnötig durch Leerfahrten zu einer solchen Anlage blockiert sind, ist eine kurze Entfernung zum Bahnhof entscheidend. Daher ist das DB-eigene Gelände in Haltingen ein idealer Standort für eine solche Abstell- und Serviceanlage.
Die neue Abstell- und Serviceanlage soll auf dem Gelände des Bahnbetriebswerks der DB Regio entstehen, das seit Längerem brach liegt. Auf der Fläche westlich der Rheintalbahn sind fünf Gleise von rund 400 Metern Länge geplant. Da sich das Areal bereits im Besitz der Bahn befindet und ein Schienenanschluss besteht, sind keine gravierenden Eingriffe in die Infrastruktur oder Umwelt nötig. Es entstehen rund 25-30 neue Arbeitsplätze.
Für dieses Projekt muss ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Dafür ist ein Zeitraum von 2021 bis 2024 vorgesehen. Ein Beschluss wird bestenfalls bis Herbst 2024 erwartet, so dass der Bau im Frühjahr 2025 beginnen könnte. Die Anlage würde dann 2026 in Betrieb gehen können.
Die neue Anlage entsteht in der Nähe der Wohnsiedlungen der Unterwerkstraße auf dem bereits vorhandenen Bahngelände. Durch die Verlegung alter und den Bau neuer Abstellgleise werden voraussichtlich ein Kinderspielplatz und vorhandene Autostellplätze weichen müssen. Um die Lärmbelastungen durch die neue Anlage zu minimieren, errichtet die Bahn westlich des Areals Schallschutzwände. Die Bahn wird die Anwohnenden über die geplanten Baumaßnahmen umfassend informieren und u.a. in die Gestaltung der Schallschutzwände einbeziehen.